Ab Juli wird für deutsche Abonnenten von Spotify Premium der monatliche Preis von 17,99 € auf 18,21 € erhöht. Dieser Anstieg ist auf eine neue Steuer zurückzuführen, die von der französischen Regierung auf Musik-Streamingdienste erhoben wird, um das Centre National de la Musique (CNM) zu finanzieren. Diese Entscheidung kommt trotz der Bemühungen von Spotify, alternative Lösungen zu finden, um seine Abonnenten vor diesen höheren Kosten zu schützen.

Eine unvermeidliche Steuer

Die französische Regierung beschloss, eine Steuer von 1,2 % auf alle Musikstreamingdienste einzuführen, um den CNM zu unterstützen, eine Einrichtung, die für die Unterstützung und Entwicklung der französischen Musikszene von entscheidender Bedeutung ist. Diese Maßnahme zielt darauf ab, zusätzliche Mittel zu beschaffen, die zur Unterstützung von Künstlern und kulturellen Initiativen benötigt werden. Obwohl Spotify hart gearbeitet hat, um diese Steuer zu vermeiden, wurde es schließlich gezwungen, sie zu befolgen.

Spotifys Verpflichtung gegenüber den Künstlern

Spotify bekräftigte sein Engagement für Künstler und erklärte, dass es weiterhin fast zwei Drittel seiner Einnahmen an die Rechteinhaber zahlen wird. Im Jahr 2023 würde dies in Frankreich mehrere hundert Millionen Euro betragen. Die Streaming-Plattform bemüht sich um die Unterstützung von Künstlern, während sie sich in einer komplexen und sich ständig verändernden Regulierungslandschaft bewegt.

Reaktionen von Nutzern

Die Nutzer von Spotify in Deutschland reagierten unterschiedlich auf die Erhöhung. Einige verstehen die Notwendigkeit, lokale Musik zu finanzieren und sehen die Steuer als einen positiven Beitrag zur Musikindustrie. Andere sind jedoch verärgert, dass sie für die gleiche Dienstleistung mehr bezahlen müssen, insbesondere in einer wirtschaftlichen Situation, die für viele Verbraucher bereits schwierig ist.

Marie, eine langjährige Abonnentin, teilte mit: “Ich verstehe, wie wichtig es ist, unsere Künstler zu unterstützen, aber diese Erhöhung kommt zu einer Zeit, in der alles teurer wird.” Andere Nutzer erwägen sogar, ihr Abonnement zu kündigen oder zu einer Konkurrenzplattform zu wechseln, obwohl Spotify nach wie vor eine der beliebtesten Musik-Streaming-Plattformen in Frankreich ist.

Spotify und der deutsche Markt

Der französische Markt ist für Spotify wichtig und das schwedische Unternehmen ist bestrebt, eine positive Beziehung zu seinen Nutzern zu pflegen und gleichzeitig die lokalen Vorschriften einzuhalten. Spotify fordert die Regierung weiterhin auf, alternative Wege zur Finanzierung des CNM zu finden, um die finanziellen Auswirkungen auf seine Abonnenten zu begrenzen.

Diese Preiserhöhung könnte auch die Tür zu einer breiteren Diskussion über die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle von Musik-Streaming-Diensten und deren Auswirkungen auf Verbraucher und Schöpfer von Inhalten öffnen.

Zukünftige Aussichten

In Zukunft werden die Erhöhungen der CNM-Steuer in die Preispläne von Spotify in Frankreich einfließen. Das Unternehmen wird sich weiterhin bei der Regierung für alternative Finanzierungsmöglichkeiten einsetzen. In der Zwischenzeit hofft Spotify, dass die Nutzer die Notwendigkeit dieser Erhöhung verstehen und die Künstler weiterhin durch die Nutzung der Plattform unterstützen.

Spotify erinnerte die Abonnenten auch daran, dass sie ihr Abonnement kündigen können, wenn sie den neuen Preis nicht zahlen möchten. Die Nutzer können dies über die Spotify-Kontoseite tun oder die Hilfeseite für weitere Fragen besuchen.

Spotify-Abonnements über Sharesub teilen, um Geld zu sparen

Für diejenigen, die die Auswirkungen dieser Preiserhöhung abmildern möchten, könnte die gemeinsame Nutzung eines Spotify-Abonnements über Sharesub eine interessante Lösung sein. Sharesub ist eine Plattform, die es Nutzern ermöglicht, ihre Abonnements für verschiedene Dienste, einschließlich Spotify, mit anderen Personen zu teilen. Durch die gemeinsame Nutzung eines Spotify-Abonnements können die Nutzer die Gesamtkosten auf mehrere Personen verteilen und so den Betrag, den jeder Einzelne zahlen muss, reduzieren.

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